Im Jahr 2022 waren wir nicht so aktiv wie in den Jahren davor, was verschiedene Gründe hat. Einerseits war die Corona Krise noch aktiv und seit Februar 2022 ist dann auch die Krise aufgrund des Ukraine Krieges dazugekommen, was sich durch Teuerungen bemerkbar gemacht hat, vor allem in Bosnien ist alles stark verteuert worden.
Zoran ist seit Jahresbeginn 2022 nicht mehr für S.A.R.O. tätig und Vizeobfrau Sejla konnte wegen gesundheitlicher und privater Probleme nicht so aktiv sein, wie sie gerne gewesen wäre.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich doch einiges im Verein getan tan hat:
Im Jahr 2022 haben wir leider auch einige langjährige Mitglieder verloren, die uns jahrelang unterstützt haben. Dadurch sind wir gezwungen, die Anzahl der Hunde, die wir in den kostenpflichtigen Pensionen untergebracht haben, zu reduzieren.
Mit Jahresbeginn 2023 werden daher nicht mehr als 12 Hunde in den Pensionen sein.
Durch die laufende Corona-Krise war auch das Jahr 2021 nicht einfach zu bewältigen. Zusätzlich haben Sejla und Zoran einen schweren Fall von Tierquälerei in Sarajevo aufdecken können, der sehr belastend und zeitintensiv war.
Wir können auch für 2021 eine positive Bilanz ziehen:
Im Oktober 2021 konnten wir auch unser 10jähriges Vereinsjubiläum gemein mit unseren Mitgliedern am Achensee feiern. Wir hätten uns damals bei Vereinsbeginn nie träumen lassen, dass wir so lange und so erfolgreich tätig sein können! Mehr Infos sind unter dem Link "SARO-Treffen" zu finden.
Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die uns auch heuer in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben - ohne eure regelmäßigen Spenden wäre unsere Arbeit in Sarajevo nicht möglich!
Eine genauere Beschreibung unserer Tätigkeit im Jahr 2021 ist anschließend in den einzelnen Berichten und Fotos ersichtlich.
Anfang Dezember meldete sich im Facebook ein Mann, der im Schigebiet in der Nähe von Jahorina arbeitet. Er füttert seit einiger Zeit einer Hündin mit mehreren Welpen, die sich neben der Straße befinden. Er befürchtet jedoch, dass die Hunde durch den immensen Schnee und der Kälte nicht überleben und bat uns um Hilfe.
Sejla konnte die Hündin, die sich im tief verschneiten Wald befand, finden und bergen. Die Welpen hat sie notdürftig bei einer kleinen Höhle in einem Baumstumpf untergebracht, ein Welpen war bereits erfroren. Die restlichen 4 Welpen waren wohlauf, aber sehr hungrig, da die Mutterhündin selber extrem dünn war und nicht genug Milch hatte. Die Welpen schätzten wir auf 5-6 Wochen alt.
Obwohl die Hundepension bei Mirso, wo wir den Großteil unserer Hunde untergebracht haben, voll ist, wurde ein provisorischer Platz gemacht, wo die Hunde geschützt und von den anderen Hunden separiert. Neuankömmliche müssen von den anderen Hunden zu Beginn abgesondert werden, da sie nicht geimpft sind - was gerade für die kleinen Welpen gefährlich werden kann.
Der Text ist sehr lang, aber es ist uns sehr wichtig, alles genau nachvollziehbar zu dokumentieren, da die betreffende Person uns bedroht und Lügen über uns verbreitet hat. Der Fall liegt vor Gericht und gegen die Frau laufen mehrere Strafverfahren.
Die Videos können aus technischen Gründen auf der Homepage nicht gepostet werden, sind aber im Facebook und auf Instagram ersichtlich. Es sind schlimme Bilder, daher überlegen, ob man sich das wirklich anschauen möche. Wir posten nicht gerne solche Fotos, finden aber, das gehört leider auch zur Tierschutzarbeit dazu.
Anfang Mai fand Sejla, als sie beruflich unterwegs war, den Welpen Snoopy ganz alleine auf der Straße herumirrend und nahm ihn natürlich umgehend mit.
Im Juli, als Sejla sich mit Freunden in einem Restaurant getroffen hat, kam die kleine Piska, die ganz alleine war und hungrig um Futter bettelte - natürlich nahm Sejla auch sie gleich mit.
Leider waren beide Welpen schon mit dem Parvovirose-Virus infiziert und verstarben beide trotz intensiver medinischer Behandlung. Auch das ist traurige Realität - in Bosnien sind Krankheiten wie Parvovirose und Staupe weit verbreitet, da kaum jemand seinen Hund dagegen impfen lässt.
Die 3 Hunde Lara, Luxy und Smoki wurden im Frühling 2021 kastriert. Smoki konnte mittlerweile gut vermittelt werden, Lara & Luxy sind nach wie vor in unserer Obhut in der Pension.
Auf Bitten einer örtlichen Tierschützerin in Sarajevo, die sich um die Hunde kümmert, die in einer der Tötungsstationen in Sarajevo untergebracht sind, haben wir 3 Hunde aufgenommen, dessen Tötungstermin unmittelbar bevorstand.
Die beiden Welpen Toby & Polly waren dann auch an Parvovirose erkrankt - leider ist die Tötungssation komplett verseucht mit allen möglichen Viren. Die beiden Welpen haben zum Glück dank einer intensiven medizinischen Betreuung überlebt. Wir haben dann auch noch den erwachsenen Rüden Smoki gerettet, uns aber dann schweren Herzens entschlossen, keine weiteren Hunde mehr von dort aufzunehmen, da es auf Dauer nicht finanzierbar wäre.
Alle 3 Hunde konnten dank einer befreundeten Organisation gut vermittelt werden.
Der öffentliche Shelter Gladno Polje in Sarajevo, der von 3 Frauen ehrenamtlich betrieben wird, benötigt immer Hilfe. Sejla & Zoran arbeiten immer wieder mal am Wochenende mit, wenn die Zeit reicht.
Die beiden helfen bei der Reinigung der Zwinger und Außenanlagen, beim Füttern der über 120 Hunde im Shelter oder bringen verletzte Hunde, die medizinische Hilfe brauchen oder auch Hunde, die kastriert werden müssen, in die Tierklinik. Auch Spaziergänge, um die Hunde an Leine und Halsband zu gewöhnen, sind sehr wichtig.
Je nachdem wieviel Spenden wir bekommen, kaufen wir auch mal Futter oder finanzieren Kastrationen und medizinische Behandlungen.
Im Mai 2021 haben wir auch einen kleinen Welpen aufgenommen, der vor dem Shelter ausgesetzt wurde. Maya hätte bei den vielen großen Hunden keine Chance gehabt und war auch noch schwer krank - sie wurde von Sejla zuhause aufgenommen, gesund gepflegt und konnte über eine befreundete Organisation im Juni gut vermittelt werden.
Die beiden Katzen Papica & Japanac, die an FIP erkrankt sind, mussten leider nach 2 Wochen stationären Aufenthalt in der Tierklinik Ende Jänner eingeschläfert werden. Die Prognose ist sehr schlecht, wenn die Krankheit ausbricht, wir haben trotzdem mit den beiden gekämpft. Die Behandlung in der Tierklinik hat 426 Euro gekostet.
Aktuell befinden sich bei den Eltern von Sejla nun 17 Katzen - von diesen sind 11 Jungkatzen, die im Mai 2020 geboren wurden und nun unbedingt kastriert werden müssen.
Auch befinden die 5 Katzen, die im Bürogelände von der Firma, in der Sejla arbeitet, müssen kastriert werden. Der Tierarzt in Sarajevo, mit dem wir zusammenarbeiten, macht uns einen sehr günstigen Preis mit 25 Euro pro Katze, gesam also 400 Euro, um alle 16 Katzen zu kastrieren.
Gesamt haben wir also im Jänner 2021 zusätzliche Kosten von 826 Euro - wer hilft uns mit einer Spende? Jeder Euro zählt :-)
Spenden bitte an S.A.R.O. - IBAN: AT85 2050 3033 0113 1714 oder per Paypal an nicola.mair@saro-austria.at
Das neue Jahr hat kaum begonnen und wir haben bereits hohe Tierarztkosten.
Bei den Eltern von Sejla leben aktuell 19 Katzen, 2 von ihnen - Papica und Japanac - sind vor einigen Tagen schwer an FIP erkrankt, obwohl die beiden im Mai 2020 als Kitten geimpft wurden. Laut Auskunft von 2 Tierärzten kann das in ganz seltenen Fällen passieren.
Die beiden befinden sich seit geraumer Zeit in der Tierklinik und kämpfen, leider sind die Behandlungskosten mit 300 bis 400 Euro sehr hoch und wir hoffen auf eure Unterstützung durch Spenden - jeder Euro zählt!
Spenden bitte an S.A.R.O., IBAN AT85 2050 3033 0113 1714 oder per Paypal an nicola.mair@saro-austria.at
Vielen Dank für die Unterstützung der beiden jungen Kätzchen!
Jänner 2021